Kleinsilber hell kleine Rasse Zuchtziel ist ein kleines, gedrungenes, muskulöses Kaninchen mit gutem, griffigem Fell und einer feinen, gleichmäßigen Silberung. Anerkannt sind sechs Farbschläge, die als gesonderte Rassen bewertet werden müssen. Bereits 1631 nannte der Engländer Markham Grausilber als Fellrasse. Darwin erwähnte silbergraue Kaninchen sind seit langem auch in Frankreich, namentlich in der Champagne bekannt. 1892 gelangten Silberkaninchen zum ersten Mal nach Deutschland und wurden zur Moderasse. Um 1900 erschien die erste Rassenbeschreibung, zwischen 1904 und 1906 wurden in Gera und Leipzig die ersten Silberspezialklubs gegründet. Die Verbreitung der Rasse stieg ständig. Anfang der 30er Jahre stand das Kleinsilber an der Spitze der gezüchteten Rassen. Der Status einer Wirtschaftsrasse aber blieb ihm in den 30er Jahren versagt. Heute ist es beliebt wie eh und je. Alle Farbschläge zeigen heute eine recht gute Verbreitung, wobei jedoch nach wie vor die Schwarz- und Gelbsilber dominieren. Qualitativ jedoch haben die selteneren Farbschläge aufgeschlossen. Wir finden heute in jedem Farbschlag neben weniger vorzeigbaren Tieren auch solche, die keine Wünsche mehr offen lassen. Kleinsilber sind sehr lebhaft, leider zuweilen sogar bissig. Jungtiere müssen früh abgesetzt werden und Einzelbuchten bekommen, um zu verhindern, daß die Tiere sich Bißverletzungen zufügen, in denen dann auf Grund der Hautverletzungen auch besonders gern weiße Büschel wachsen. Silberkaninchen werden vollpigmentiert geboren. Sie beginnen mit der ersten Harrung mit ca. 4. Wochen durchzusilbern. Fertig sind sie mit ca. 5 bis 5 1/2 Monaten nach der 2. Haarung. Dann sollten sie auch ausgestellt werden, denn jede weitere Haarung bringt jetzt wieder Pigmentverlust mit sich, der besonders bei der Unterfarbe zutage tritt. Der dunkle, mittlere und helle Schlag sind nebeneinander gleichwertig zugelassen. Züchterisch sollte jedoch auf den hellen Schlag bei allen dunklen Kleinsilberrassen verzichtet werden, weil diese Tiere auf Grund der vielen Silberungsfaktoren bereits deutlich defizite in der Pigmentierung zeigen.
Gewicht:2,00 bis 2,05kg Normalgewicht:2,50kg Höchstgewicht:3,25kg
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