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DARMKOKZIDOSE
 



Darmkokzidiose





Ein Befall mit Darmkokzidiose (Parasiten) wird bei Kaninchen, häufig angetroffen. Was bei besonders bei Jungtieren hohe Verluste fordert.

Die Ansteckung erfolgt durch Aufnahme infektionsfähiger "Oozysten" (Dauerform der Kokzidien) mit verunreinigtem Futter und Wasser, unsauberer Einstreu oder Kot. Der weiche Blinddarmkot, den Kaninchen meist direkt vom After aufnehmen (Zökotrophe) enthält keine infektionsfähigen Oozysten und kann die Infektion somit nicht vermitteln.









Der Entwicklungzyklus der Kokzidien läuft oft in drei Phasen ab.Hauptinfektionsquelle für Jungtiere, die für Kokzidieninfektionen besonders anfällig sind, ist die Mutterhäsin. Erstinfektionen treten bei Jungkanichen bereits 14-21 Tage nach der Geburt auf (bei der ersten Nahrungsaufnahme), besonders häufig aber kurz nach dem Absetzen. wenn die Jungtiere keine Muttermilch mehr erhalten. Klinische Erkrankungen entwickeln sich besonders bei konstitutionsschwachen Kaninchen und nach Minderung der Abwehrkraft, z.B. durch Mangelernährung, andere Erkrankungen ungünstige klimatische Einflüsse, und andere Stressfaktoren

Parasiten können direkt von Tier zu Tier oder über Zwischenwirte und leblose Zwischenträger (Käfige, Geräte, usw.) übertragen werden.

Alle Kaninchen haben Kokzidien im Darm. Bei Ausbrechung der Krankheit werden vermehrt Kokzidien ausgeschieden, welche dann über den Blinddarmkot wieder aufgenommen werden. Ist das Tier in der Phase in seiner Abwehrkraft geschwächt (Siehe Phase 1-3) vermehren sich die Kokzidien im Übermaß. Der Körper kann kein gesundes Gleichgewicht mehr herstellen, es kommt zum Ausbruch der Krankheit.

Bei widerstandsfähigen Tieren ist eine völlige Ausheilung möglich. Trotz starken Befalls und massiver Oozystenausscheidung kann die Infektion auch symptomlos verlaufen und von selbst ausheilen. Todesfälle treten in der Regel nur dann auf, wenn durch den Kokzidienbefall die Zusammensetzung der Darmflora nachhaltig gestört wird (Dysbakterie) und sich darmpathogene Bakterien ansiedeln können.





Wie erkenne ich die Krankheit:

Bei geringgradigem Befall symptomlos, sonst Freßunlust, Durchfall (breiiger oder wässrig-schleimiger Kot), Aufblähung, Abmagerung (hervorstehende Dornfortsätze,am Kaninchenrücken erkennen wir eine Abmagerung, die einzelne Wirbel sind spürbar). Je nach Grad der Erkrankung

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Vorbeugung:

Häufiger Einstreuwechsel. Sorgfältige Beachtung der Anforderungen an eine hygienische Tierhaltung. Regelmäßige Reinigung (z.B. mit heißem Sodawasser) und Desinfektion (bei Bedarf). Vitamin-A-reiche Fütterung.

Behandlung:

Behandelt wird mit Sulfonamiden. Zusätzliche Vitamin-A-Gaben unterstützen den Heilungsverlauf.





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